Was ist eigentlich: Mikroblogging?

Der Begriff Mikroblogging leitet sich von dem Begriff „Bloggen“ ab. Die Benutzer von Mikroblogs veröffentlichen kurze Nachrichtentexte im Internet. Da Mikroblogs wie zum Beispiel Twitter öffentlich sind, kann jeder Internetnutzer die dort zur Verfügung gestellten Informationen lesen.

Im Unterschied zum Bloggen, stehen die Autoren und Leser von Mikroblogs in Echtzeit im direkten Kontakt. Auf diese Weise sind Diskussionen der Leser zu einem Beitrag möglich. Nur im Mikroblogging gibt es die sogenannten „Follower“. Follower werden Mikroblog-Benutzer bezeichnet, die Nachrichten eines Autors abonniert haben und somit die aktuellen Nachrichten dieses Autors erhalten.

Einsatzmöglichkeiten von Mikroblogging-Diensten
–    Kundenakquise und -bindung
–    Markt- und Trendforschung
–    Wettbewerbsbeobachtung
–    Verbreitung von Pressemitteilungen, Blogbeiträgen oder Präsentationen
–    Interaktion und Dialog mit Kunden und Multiplikatoren

Der bekannteste Mikroblogging-Dienst ist Twitter. Auf www.twitter.com können angemeldete Benutzer eigene Textnachrichten mit maximal 140 Zeichen eingeben und in Echtzeit verschicken. Twitter beinhaltet eine Fülle von Informationen zu unterschiedlichen Themen. Relevante Informationen und Inhalte lassen sich mit Hilfe der Suchfunktion recherchieren und finden. Twitter eignet sich nicht nur zur Veröffentlichen von Informationen, sondern auch zur Vernetzung und Kommunikation der Nutzer untereinander.

Aktuelle Zahlen zu Twitter
Der 2006 gegründete Internetdienst hat mittlerweile 200 Millionen Nutzer. In Deutschland gibt es circa 3 Millionen deutschsprachige Accounts (Stand Januar 2011).

Wer nutzt Twitter?
–    Durchschnittsalter: 32,5 Jahre
–    74% der Nutzer sind männlich
–    78% besitzen Abitur
–    2/3 betreiben einen Blog
–    50% der Nutzer kommen aus der Marketing- und Medienbranche

Quelle: DIM (Deutsches Institut fürMarketing)

10 Tipps für den erfolgreichen Unternehmenseinsatz von Twitter

  1. Das Unternehmen sollte sich vor dem Start genau überlegen, welche Ziele es mit der Präsenz in Twitter verfolgt. Es ist wichtig, die Zielgruppe möglichst genau zu definieren. Nur so ist es möglich, auf diese Zielgruppe abgestimmte Inhalte zu veröffentlichen und die Follower mit Informationen zu versorgen, die sie auch wirklich interessieren.
  2. Das Profil in Twitter sollte vollständig ausgefüllt werden, damit die Follower alle wichtigen Informationen über das Unternehmen erhalten. Interessierte können sich so leichter für das Folgen entscheiden. Als Profil-Bild empfiehlt sich das Marken-Logo. Zudem sollten Unternehmen einen Link auf ihre Homepage oder ihren Blog setzen. Um aus dem Standardlayout der Twitter-Accounts hervorzustechen, ist es vorteilhaft das Hintergrundbild an das Corporate Design des Unternehmens anzupassen.
  3. Um potentiellen Kunden das Folgen so leicht wie möglich zu machen, eignet sich beispielsweise der „Follow me on Twitter“-Button oder einen Link zum Twitter-Profil in E-Mail-Signaturen, Unternehmenswebseiten oder Blogeinträgen. Follower gewinnt man in der Regel dadurch, indem man selbst Leuten folgt, also quasi auf sich aufmerksam macht, in der Erwartung, dass sie einem zurückfolgen.
  4. Tweets kennzeichnet man mit sogenannten Hashtags, um Informationen zu kategorisieren. Damit sortiert man seine Tweets verschiedensten Begriffen zu, die sich so über die Suche besser finden lassen.
  5. Außerdem sollte man beobachten, welche Themen in der Branche gezwitschert werden. Für die eigene Zielgruppe relevante Inhalte sollte man retweeten.
  6. Twitter ist kein Monolog, sondern ein Dialog. Da die Interaktion mit den Followern für die Aktivität in Twitter extrem wichtig ist, sollte auf das Feedback der Follower reagiert und eventuelle Fragen beantwortet werden. Falls Fehler passieren, gibt man diese offen zu und nimmt gegebenenfalls Korrekturen vor.
  7. An der regelmäßigen Nutzung führt kein Weg vorbei, ansonsten verlieren Unternehmen auf Dauer ihre Follower. Die tägliche Kontrolle des Accounts ist unerlässlich. Um nichts zu verpassen, eignen sich am besten Programme wie Tweetdeck oder Hootsuite.
  8. Unternehmen sollten ihre Wettbewerber identifizieren und deren Aktivitäten in Twitter beobachten, um keine Produkt- oder Branchen-News zu verpassen.
  9. Aufgrund der hohen Präsenz von Medien und Redaktionen lassen sich Kontakte zu Journalisten relativ einfach aufbauen.
  10. Auch Pressemitteilungen lassen sich über Twitter veröffentlichen. So lässt sich eine Nachricht in Sekundenschnelle verbreiten.


Nützliche Twitter-Tools


Twitter-Management:

hootsuite.com, tweetdeck.com

Twitter-Monitoring:
moniter.com, twilert.com

Twitter-Statistik:
tweetstats.com, twittercounter.com

URL-Shortener:
ow.ly, bit.ly

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One thought on “Was ist eigentlich: Mikroblogging?”

  1. Ich denke, die Textlänge gehört als Spezifikum des Microblogging direkt an den Anfang des Artikels und somit mit zur Definition…

    twilert.com mit einem „l“ 😉

    Viele Grüße aus Hamburg!

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